Rotschulterente

Rotschulterente04-03

Callonetta leucophrys

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten

Verbreitung: Südamerika: Paraguay, Argentinien und Brasilien

Lebensraum: bewaldete Savannenlandschaften mit Sümpfen und Kleingewässern

Lebensweise: tagaktiv; paarweise oder in kleine Familienverbänden

Größe: bis 38 cm Körperlänge

Gewicht: bis 350 g

Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre

Nahrung: Wasserpflanzen, Weichtiere, Wasserinsekten

Wissenswertes: Sie brütet in Baumhöhlen und kann auch ruhend hoch in den Ästen von Bäumen beobachtet werden. Die Männchen sind ohne individuelle Farbvariationen. Bei den Weibchen dagegen ist die helle Gesichtszeichnung leicht variabel.
Die Eiablage erfolgt von April bis August. Die Rotschulterente Brütet in Baumhöhlen. Es werden 8 bis 12 Eier gelegt, die ca. 26 Tage bebrutet werden. Die Küken haben ein Schlupfgewicht von ca. 18 g.

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

zurück

Kea (Bergpapagei)

Kea2015_1

Nestor notabilis

Verwandtschaft: Vögel > Papageien > Nestorpapageien

Verbreitung: Südinsel Neuseelands

Lebensraum: alpine Regionen, den Neuseeländischen Alpen

Lebensweise: dämmerungsaktiv

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Größe: bis zu 45 cm Körperlänge

Gewicht: bis zu 800 g

Lebenserwartung: über 30 Jahre

Nahrung: Wurzeln, Beeren, Blütennektar, Samen, Knospen, Käfer und deren Larven und gelegentlich Aas (hauptsächlich das von Schafen)

Wissenswertes: Der Kea gilt als besonders neugierig und verspielt. Sie gelten als sehr intelligente Vögel. Keas sind in der Lage, Werkzeuge zu nutzen, ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen und haben ein sehr gutes technisches Verständnis. Das Öffnen von geschlossenen Rucksäcken und Mülltonnen gelingt ihnen problemlos. Bei neuseeländischen Farmern kam er in Verruf, weil er tote Schafe anfraß. Keas wurden aber auch dabei beobachtet, wie sie lebenden Schafen die Haut aufrissen und Fett aus der Nierengegend fraßen, was ihnen schnell den Ruf eines „Schafsmörders“ einbrachte.

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 1320/2014 [EG] Anhang: B; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: b

IUCN-VU

zurück

Schwarzköpfchen

schwarzköpfchen16-01

Agapornis personatus

Verwandtschaft:  Vögel > Papageien > Eigentliche Papageien > Edelpapageien > Unzertrennliche

Verbreitung: Tansania und das südwestliche Sambesi sowie im südwestlichen Kenia

Lebensraum: Grassteppen mit vereinzeltem Baumbestand

Lebensweise: Gruppen- bzw. Schwarmtiere

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Grösse: ca. 15 cm Körperlänge

Gewicht: ca. 50 g

Lebenserwartung: zwischen 18 bis 20 Jahre

Nahrung: Grassamen sowie Sorghumhirse

Wissenswertes: Schwarzköpfchen brüten in Kolonien in der Trockenzeit von März bis August. Sie bevorzugen Nisthöhlen in Astlöchern oder Mauernischen bauen aber auch Nester von Mauerseglern zu einem kobelförmigen Nest aus welches einen seitlichen Eingang hat. Das Nistmaterial wird durch das Weibchen mit dem Schnabel eingetragen. Beide Partner sind am Nestbau beteiligt. Es werden 4 selten 5 Eier oder mehr gelegt die dann 21-23 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen kommen blind zur Welt und öffnen erst nach ca. 10 Tagen die Augen, nach ca. 43 Tagen sind dann die Jungen flügge.

IUCN_LC

zurück

Lachender Hans (Jägerliest)

LachenderHans_12-01

Dacelo novaeguineae

Verwandtschaft: Vögel > Rackenvögel > Eisvögel > Lieste > Jägerlieste

Verbreitung: Ost und Südost-Australien. In Tasmanien und Südwest-Australien wurde er eingebürgert.

Nahrung: Große Insekten, Reptilien und Kleinsäuger, gelegentlich auch Fische. Sie sind beliebt weil sie bis zu 1 m lange Giftschlangen fressen.

Brut: Kookaburras sind zeitlebens monogam. Der Hahn füttert die Henne bei Werbung. Beide brüten abwechselnd in der Baumhöhle. Bei der Aufzucht helfen evtl. ältere Geschwister

Wissenswert: Der deutsche Name kommt von seinem lauten rollenden Ruf, der an das Gelächter von Menschen erinnert. An Campingplätzen und in Gärten können sie sehr zahm werden und klauen Fressbares

Steckbrief:

Höchstalter: -25 Jahre

Länge: 40-47 cm

Gewicht: 380-400 g

Gelege: 2-4 weiße Eier

Brutdauer: 25-26 Tage

Flügge mit 5 Wochen

bis 4 Jahre bei Eltern

IUCN_LC

zurück

Schnee-Eule

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Bubo scandiacus

Verwandtschaft: Vögel > Eulen > Eigentliche Eulen > Uhus

Verbreitung: Schneeeulen leben in baumlosen Tundren und hochgelegenen Moorlandschaften nördlich des Polarkreises.

Nahrung: Lemminge, Wühlmäuse & Schneehühne

Feinde: Eisfüchse, Raubmöwen plündern Nester

Bedrohung: Langfristig nimmt der Bestand der Schnee-Eulen seit der Jahrhundertwende stetig ab. Dies ist vor allem auf klimatische Veränderungen zurückzuführen.

Wissenswert: In ihrem oft baumlosen Lebensraum sind sie häufig am Erdboden anzutreffen, wo sie auch nisten. Bei Nahrungsmangel in „schlechten Lemming-Jahren“ wandern sie bis Mitteleuropa

Steckbrief:

Lebensdauer: 10 Jahre

Größe: bis 63 cm

Flügelspannweite: bis 157 cm

Gelegegröße: 4-10 Eier

Brutdauer: 32-38 Tage

Geschlechtsreife: ab 12 Monaten

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 750/2013 [EG] Anhang: A; Vogelschutzrichtlinie 2009/147 [VSR] Anhang: Art.1; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: s

IUCN_LC

zurück

Weißstorch

storch09-03

Ciconia ciconia

Verwandtschaft: Vögel > Schreitvögel > Störche > Eigentliche Störche

Verbreitung: Offenes, mit Baumgruppen oder einzelnen Bäumen bestandenes, wasserreiches Gelände.

Langstreckenzieher: Brutreviere (rot gekennzeichnet) in Europa, Kleinasien und Nordwestafrika. Winterquartiere bis nach Südafrika.

Nahrung: Frösche, Molche, Mäuse, Hamster, Insekten, Fische, Reptilien, Eier, aber auch Aas.

Wissenswert: Vor ca. 100 Jahren gingen die Bestände in Westeuropa stark zurück, seit Ende der 80er Trendwende. 2005 brüteten 4.087 Paare in Deutschland, zirka 230.000 Paare weltweit.
Der Klapperstorch trifft jedes Jahr vor seiner Frau im Brutgebiet ein und begrüßt sie lautstark. Gemeinsam vollzieht das Saisonehepaar dann den hochgelegenen freistehenden Nestbau, die Brut und die Jungtieraufzucht.

Steckbrief:

Höchstalter: >20 Jahre
(ältester Ringfund 35 Jahre)

Gewicht: 2,5-4,5 kg

Flügelspannweite: 1,8-2,2 m

Gelegegröße: 3-5 Eier

Brutdauer: 30-33 Tage

Nestlingszeit: 2 Monate

Brutreife: 4-6 Jahre

Schutz: Vogelschutzrichtlinie 2009/147 [VSR] Anhang: Art.1; BArtSchV Novellierung [BV] Anhang: 1; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: s

IUCN_LC

zurück

Roter Sichler (Scharlachsichler)

roter_sichler15-02

Eudocimus ruber

Verwandtschaft: Vögel > Schreitvögel > Ibisse und Löffler > Ibisse

Ernährung: Der Rote Sichler stochert mit seinem Schnabel im schlammigen Boden nach kleinen Krabben, Schnecken, und Würmern.
Dabei verlässt er sich auf seinen ausgeprägten Tastsinn. Sobald er mit seinem Schnabel eine unsichtbare Beute berührt, schnappt er automatisch zu. Diese «Tastjagd» wird durch Tastsinneszellen ermöglicht, die sich unter der Hornschicht des Schnabels befinden

Wissenswert: Das rote Farbpigment im Gefieder wird über die Nahrung aufgenommen. Es handelt sich um Karotinoide, die sich vor allem in Krabben und anderen Krustentieren finden. Fehlen diese in der Nahrung, so verblassen die Sichler in kurzer Zeit. In Zoologischen Gärten sorgen Futterzusätze dafür, dass die Vögel ihr prächtiges Gefieder behalten

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 1320/2014 [EG]
Anhang: B; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: b

IUCN_LC

zurück

Kongo-Graupapagei

Graupapagei09-01

Psittacus erithacus erithacus

Verwandtschaft: Vögel > Papageien > Eigentliche Papageien > Graupapageien

Verbreitung: Zentralafrika. Sie leben in den Wäldern des Flachlandes, in baumbestandenen Savannen und Mangroven.

Nahrung: Früchte, Beeren, Blüten, Samen

Feinde: Greifvögel und Schlangen

Lebensweise: Allabendlich sammeln sich riesige Schwärme von Graupapageien an Rast- und Schlafplätzen. Morgens fliegen sie in kleinen Gruppen in den Regenwald oder in Palmenplantagen, um am Abend mit lauten Pfiffen und Kreischen zurückzukehren

Wissenswert: Graupapageien sind nicht zuletzt wegen ihrer Sprachbegabung beliebte Hausgenossen. Die geselligen Tiere sollten viel Zuwendung bekommen, ansonsten können sie „neurotische“ Verhaltensweisen zeigen. Unsere Graupapageien teilen sich eine Voliere mit Schwarzköpfchen.

Steckbrief: Lebensdauer: 50 Jahre. Graupapageien brüten in lockeren Kolonien, jedes Paar in einem eigenen Baum. Die 2-4 Eier werden in der Höhle vom Weibchen bebrütet, das Männchen beteiligt sich an der Fütterung der Jungen

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 1320/2014 [EG]
Anhang: B; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: b

IUCN-VU

zurück

Straußwachtel

strausswachtel_13-03

Rollulus rouloul

Verwandtschaft: Vögel > Hühnervögel > Fasanenartige > Straußwachteln

Verbreitung: Südostasien. Dichter tropischer Regenwald, Bambushaine, Lichtungen mit Buschwerk. Kommt im Tiefland und in Regionen bis 1550 m Höhe über NN vor.

Nahrung: Früchte, Samen und Insekten

Feinde: Greifvögel, Schlangen und Raubsäuger

strausswachtel_14-01

Lebensweise: Sie sind tagaktiv und leben in kleinen Gruppen am Waldboden. Bei Gefahr oder anderen Störungen laufen sie fort, wenn nötig, flattern sie auch eine kurze Strecke in allen Richtungen davon. Der Gesang der Straußwachteln klingt wie „si-jul“.

Wissenswert: Das Nest wird halbkugelförmig in den Boden gescharrt, mit Falllaub begrenzt und dann ganz unter Falllaub versteckt. Dieses Kuppelnest wird so angelegt, dass es das grün gefiederte Weibchen sehr gut tarnt.

Steckbrief: Lebensdauer: ca. 5 Jahre; Größe: 25 bis 27 cm; Gewicht: 150 bis 190g; Gelege: 5 bis 6 Eier; Brutdauer: 18 Tage (nach 25 bis 30 Tagen des Schlupfes sind die Jungvögel selbstständig)

Markantes Zeichen des Männchens (oberes Bild) ist der rote Schopf auf dem Hinterkopf, der aus borstigen roten bis rotbraunen Federn besteht.

Gefährdung: nach IUCN potenziell gefährdet

zurück

Rotohrbülbül

bülbül_14_01

Pycnonotus jocosus

Verwandtschaft: Vögel > Sperlingsvögel > Bülbüls > Echte Bülbüls

Verbreitung: Rotohrbülbüls bewohnen das tropische Asien von Indien bis Südostasien und China.

Ernährung: Früchte und Insekten

Aussehen: Männchen und Weibchen des Rotohrbülbüls sind gleich gefärbt. Seine kesse Haube ist, wie die obere Gesichtshälfte, der Nacken und sein mehr oder weniger vollständiges Brustband, schwarz gefärbt

Wissenswert: Er hat einen angenehm flötenden, fröhlichen und abwechslungsreichen Gesang. Den lässt das Männchen gerne vom höchsten Baum oder Busch hören. Um sein Revier abzustecken, wechselt es seine Singwarten

Steckbrief: Körperlänge: ca. 20 cm; Höchstalter: 8—16 Jahre; Gewicht: 25 –31 g; Gelege: 3—4 Eier; Brutzeit: ca. 12 Tage; Flügge: mit ca. 14 Tagen; Bis 4 Wochen nach Schlupf bei den Eltern

IUCN_LC

zurück