Farbmaus

Mus musculus f. domestica

Verwandtschaft: Nagetiere > Mäuseverwandte > Mäuseartige > Langschwanzmäuse > Altwetmäuse > Mäuse

Ursprung: domestizierte Zuchtform der Hausmaus

Lebensweise: in Gruppen

Größe: ca. 8 bis 11 cm Kopfrumpflänge; plus 7,5 bis 10 cm Schwanz

Gewicht: 25 bis 50 g

Lebenserwartung: 1,5 bis 2 Jahre

Fortpflanzung: Tragzeit ca. 17 bis 24 Tage; Geschlechtsreife nach ca. 28 bis 56 Tagen

Nahrung: Allesfresser: u.a. pflanzliche Nahrung und Insekten

Wissenswertes: Direkte Vorfahren von Farbmäusen sind die gewöhnlich grau-braunen Hausmäuse. Von Züchtern wurden aus ihnen diverse Erscheinungsformen mit verschiedenen Fellfarben, Fellvarianten und Größen abgeleitet. Werden Freilandmäuse über mehrere Generationen erfolgreich in Käfigen gehalten und immer wieder untereinander verpaart, ist bereits nach ca. zehn Generationen damit zu rechnen, dass einzelne Junge mit rein weißer oder rein schwarzer Fellfärbung geboren werden. Farbmäuse sind im Freiland zumeist nicht überlebensfähig und auf menschliche Obhut angewiesen.

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Einweihung des “Mysteriösen Mäusehauses” am 31.10.2017

(Meldung vom 23.10.2017)

Familie Maus zieht ein und das wollen wir feiern. Alle Kinder, die am 31.10.2017 als Maus verkleidet den Zoo besuchen, bekommen 2 €-Rabatt auf den Eintrittspreis und erhalten am Zoo-Imbiss beim Streichelhof ein kleines Gratis-Softeis (nur solange der Vorrat reicht!). Beim “Mysteriösen Mäusehaus” selbst wird ein kleiner Stand mit Bratwurst und Warmgetränken aufgebaut sein.

Im Mäusehaus erwarten euch nicht nur viele bunte Farbmäuse, sondern es gibt noch viel mehr zu entdecken, rätseln und bespielen. Seid gespannt!

Das Haus der Familie Maus befindet sich zwischen der Baumstreifenhörnchen-Voliere und der Afrika-Voliere, in der neben Graupapageien und Schwarzköpfchen auch die Webervögel und Borstenhörnchen zu Hause sind. Wir freuen uns auf euch!

Hier könnt ihr noch weitere Fotos sehen:

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Haushuhn

Deutscher Sperber

German sparrow chicken

Herkunft: Deutschland (Rheinland)

Jahr: ca. 1900

Gewicht: Hahn: 2,5 bis 3,0 kg; Henne: 2,0 bis 2,5 kg

Färbung: ausschließlich gesperbert

Legeleistung: ca. 180 bis 230 Eier

Eiergewicht: ca. 60 g

Wissenswertes: Der Deutsche Sperber ist eine Hühnerrasse, die durch ihr auffällig geschecktes Federmuster auffällt. Den Namen verdankt sie dem Sperber, da dieser Greifvogel auch eine ähnlich gescheckte Brustmusterung besitzt. Diese Rasse wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ 2012 erklärt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen stuft den Deutschen Sperber in die Kategorie II (stark gefährdet) ein.

 

Italiener Huhn

Leghorn

Herkunft: Italien

Gewicht: Hahn: 2,25 bis 3,0 kg; Henne: 1,75 bis 2,5 kg

Legebeginn: mit ca. 5 bis 6 Monaten

Legeleistung: ca.190 Eier

Eiergewicht: ca. 55 g

Färbung: rebhuhnhalsig, silber, schwarz, schwarz-weiß gescheckt, gestreift, gelb, porzellanfarbig, goldfarbig, kennfarbig, blau-rebhuhnfarbig, perlgrau-orangehalsig, orangehalsig, rotgesattelt, rot, blau, weiß, hell, blau-weißgescheckt, gold-schwarzgesäumt

Wissenswertes: Erzüchtet wurden es Mitte des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen italienischen Landhuhnschlägen. Das Ziel war es, ein frohwüchsiges, frühreifes Legehuhn, das über viele Jahre eine gleichbleibende Leistung bringt, zu erhalten. Im Jahr 1835 wurden die Italiener dann erstmals von Livorno nach Amerika verschifft und kamen von dort aus über England um das Jahr 1970 auch nach Deutschland. Den Begriff Italiener könnte man dabei beinahe als „typische Deutsch“ bezeichnen, denn international wird das Italiener Huhn synonym mit dem Leghorn als Rasse genannt.

 

Sussex Huhn

Sussex chicken

Herkunft: England

Jahr: ca. 1800

Legebeginn: mit ca. 6 Monaten

Gewicht: Hahn: bis 4 kg; Henne: bis 3 kg

Färbung: Hauptfärbung: weiß oder rot ansonsten silberweiß-columbia, rot-columbia, gelb-columbia, bunte und braune Sussex

Legeleistung: ca.180 Eier

Eiergewicht: ca. 55 g

Eierschalenfarbe: gelb bis gelbbraun

Wissenswertes: Das Sussex ist eine Haushuhnrasse, die erstmals zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England (Sussex) gezüchtet wurde, wobei als Grundlage unter anderem das Cochin und das Brahma dienten. Es ist ein sogenanntes „Zwiehuhn“. Das heißt, es ist sowohl ein gutes Masttier als auch ein ergiebiger Eierlieferant.
Der Körper ist kastenförmig, fast schon viereckig. Es hat einen kurzen Hals und enganliegende Flügel. Sussex-Hühner gibt es sowohl als mittelgroße bis große Rasse, sowie als Zwergform.

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Sachsenente

Saxony duck

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten

Zuchtbeginn: ca. 1924 durch Albert Franz

Züchtung: aus Rouenente, einem blauen Pommernentenerpel und Deutscher Pekingente

Legeleistung: ca. 100 Eier im Jahr

Eigewicht: ca. 80 g

Gewicht: Erpel bis 3,5 kg; Ente bis 3,0 kg

Lebenserwartung: ca. 10 Jahre

Brutdauer: 28 bis 33 Tage

Färbung: blau-gelb, teilweise in schon in grau, schwarz oder wildfarbend

Wissenswertes: Das Zuchtziel der Rasse ist eine kräftige aber nicht zu plumpe Form ähnlich den Landenten mit waagerechter Haltung, breiter Brust, gewölbtem Bauch, nicht zu dünnem Hals, klaren Farben, fest anliegenden Federn und vielen Daunen. Der Erpel ist am Kopf und Hals bis zum geschlossenen, weißen Halsring blau gefiedert, die Brust ist kastanienrot gefärbt. Die Ente hat erbsengelbe, orangefarbige Federn. Das Gesicht ist auf beiden Seiten mit zwei fast weißen Streifen gezeichnet, wobei der obere sich bis hinter das Auge zieht, der untere endet unter dem Auge.

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Nordamerikanischer Baumstachler

Erethizon dorsatum

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Stachelschweinverwandte > Meerschweinchenverwandte > Baumstachler

Verbreitung: Nordamerika von Alaska bis Mexiko

Lebensweise: nachtaktiv

Größe: bis 100 cm Gesamtlänge; davon 14 bis 30 cm Schwanzlänge

Gewicht: 5 bis 10 kg

Fortpflanzung: ca. 210 Tage Tragzeit; meist 1 Jungtier, selten 2

Lebenserwartung: bis zu 20 Jahre

Nahrung: Vegetarisch: Blätter, Rinden, Blüten, Früchte, Samen, junge Triebe und sogar Gras

Wissenswertes: Diese baumlebenden Tiere, auch Urson genannt, haben kleine Augen und sehen schlecht. Dafür verfügen sie über ein sehr gutes Geruchs– und Hörvermögen und einen guten Tastsinn.
Das dichte Stachelkleid wird bei Gefahr aufgestellt. Durch kräftige Schwanzschläge, wobei dem Feind schnell das Hinterteil zugewandt wird, wehren sie sich. Die Stacheln besitzen Widerhaken und dringen tief ein. Männchen wandern in der Paarungszeit weite Strecken. Die Weibchen gebären ihre Jungen in Baumhöhlen. Bei der Geburt sind die Jungtiere sehr groß, sie können schon bald klettern.

Nach Weltnaturschutzunion (IUCN) nicht gefährdet

Ihr wollt etwas Einzigartiges von unseren stachligen Bewohnern? Dann schau mal auf unserer NFT-Sammlung “Unique Urson Collection” vorbei oder auf unser OpenSea-Profil unter BrunswickZooArt.

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Spielplatz wird umgebaut!

(Meldung vom 08.06.2017)

Spielplatz am Streichelhof vom 19.06. bis zum 23.06.2017 gesperrt

Aufgrund von Umbaumaßnahmen und die dadurch nötigen Sicheheitsmaßnahmen ist der Spielplatz am Streichelhof/Imbiss vom 19.06. bis zum 23.06.2017 gesperrt und leider nicht bespielbar. Dafür erwarten unsere kleinen Gäste danach neue Kletterbaumhäuser mit Rutsche und vielen weiteren Überraschungen. Wir bitten daher während der Umbauphase um Ihr Verständnis. Nutzen Sie stattdessen den Spielplatz am Eingang. Der Streichelhof und Imbiss sind dennoch über den Weg bei den Zwergottern und Geparden zu erreichen. Anbei befinden sich noch Modellbilder von dem was dann die Kinder auf dem Spielplatz nach Fertigstellung erwarten wird.

Seit dem 27.06. sind die Kletterbaumhäuser freigegeben und können bespielt werden! Wir freuen uns auf ihren Besuch!

Das ZOO BRAUNSCHWEIG-Team und die Familie Wilhelm

Hier können Sie weitere Bilder zu den Kletterbaumhäusern sehen:

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Satyr-Tragopan

Tragopan satyra

Verwandtschaft: Vögel > Hühnervögel > Fasanenartige > Tragopane

Lebensraum: Regenreiche Wälder in Höhen zwischen 1800 und 3900 m in Indien, Nepal, Sikkim, Bhutan, Südchina und Tibet

Lebensweise: paarweise, tag- und dämmerungsaktiv

Größe: Männchen bis zu 72 cm Länge; Weibchen bis zu 58 cm Länge

Gewicht: Männchen bis 2 kg; Weibchen bis 1,5 kg

Geschlechtsreife: mit 2 Jahren

Nahrung: pflanzliche Stoffe u.a. Gräser, Blätter, Beeren und Insekten

Wissenswertes: Tragopane halten sich häufig im Geäst von Bäumen auf, wo sie nicht nur nach Nahrung suchen, sondern auch brüten. Die Henne übernimmt den Bau des Nestes, welches mit Zweigen und Blättern ausgekleidet wird. Gelegentlich werden auch verlassene Krähen- oder Greifvogelhorste genutzt. Die Hähne beginnen im März zu balzen. Dabei werden kurzzeitig die hornartigen Fleischzapfen sowie der Kehllatz zur Schau gestellt. Die Henne legt insgesamt 3 bis 6 Eier, aus denen nach 28 Tagen Bebrütung durch das Weibchen Küken mit verhältnismäßig weit entwickelten Flügeln schlüpfen.

Gefährdung: nach IUCN potenziell gefährdet

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Frühjahrsnachwuchs

(Meldung vom 21.03.2017)

Nachwuchs bei den Stachelschweinen und Rothandtamarinen

Anfang März konnten sich die Tierpfleger im Zoo Braunschweig schon über den ersten tierischen Nachwuchs freuen. So gab es bei der Gruppe der Rothandtamarine, die erst im Oktober letzten Jahres aus dem Tierpark Berlin nach Braunschweig umgezogen sind, ein Jungtier, um das sich die ganze Familie sehr rührend kümmert. Die Rothandtamarine zählen zu der Familie der Krallenaffen, da sie statt Fingernägel kleine Krallen zum Klettern besitzen. Auch bei den Stachelschweinen gab es Nachwuchs im Doppelpack. Diese kleinen stacheligen Gesellen kommen schon mit Stacheln auf die Welt, nur sind die Stacheln dann noch ganz weich und härten erst nach ein paar Tagen durch.

Hier können Sie weitere Fotos der Tiere sehen:

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Neuzugänge im Zoo

(Meldung vom 29.10.2016)Rothandtamarin16-01

Rothandtamarine und Kap-Borstenhörnchen sind neu in den Zoo eingezogen

Einige Zeit lang war unser Krallenaffengehege neben den Lisztäffchen verwaist. Doch nun freuen wir uns sehr, dass eine Familiengruppe Rothandtamarine aus dem Tierpark Berlin dort einziehen konnte. Die Truppe besteht aus den beiden Eltern “Paul” und “Paula”, sowie einer Tochter namens “Pia” und zwei kleinen Söhnen, die erst im August diesen Jahres geboren wurden. Zur Eingewöhnung der Familie bleibt sie zunächst nur im Innenhaus, darf aber bald auch ihr Außengehege erkunden. Rothandtamarine, auch Goldhandtamarin genannt, halten sich meist auf den Bäumen auf, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe, die bis zu 15 Tiere groß werden kann, kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.

Auch konnten nun in unserer neuen Afrika-Voliere (Meldung vom 19.06.2016) mit den Schwarzköpfchen und den Graupapageien die angekündigten Bodenbewohner einziehen. Es handelt sich dabei um zwei Kap-Borstenhörnchen aus dem Zoo Magdeburg. Diese niedlichen Nagetiere könnten im Innenbereich durch eine Glasscheibe mit ein bisschen Geduld beobachtet werden. Kap-Borstenhörnchen leben, ähnlich wie Erdmännchen, in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen. Diese Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten.

Hier können Sie weitere Fotos der Tiere sehen:

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Rothandtamarin

Rothandtamarin16-01

Saguinus midas

Verwandtschaft: Säugetiere > Primaten > Trockennasenprimaten > Neuweltaffen > Krallenaffen > Tamarine

Verbreitung: Brasilien, Französisch Guiana, Guyana, Suriname

Lebensraum: Wälder mit dichtem Unterholz

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktive Baumbewohner, in Gruppen bis 15 Tiere

Größe: ca. 24 cm Kopfrumpflänge; plus ca. 39 cm Schwanz

Gewicht: 400 bis 550 g

Lebenserwartung: ca. 10 bis 15 Jahre

Nahrung: Allesfresser u.a. Früchte, Insekten, Baumsäfte

Wissenswert: Rothandtamarine, auch Goldhandtamarin genannt, halten sich meist auf den Bäumen auf, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.
Nach einer Tragzeit von ca. 140 bis 145 Tagen werden meist Zwillinge geboren. Diese werden ca. 3 Monate von der Mutter gesäugt und sind mit 1 bis 2 Jahren Geschlechtsreif.

IUCN_LC

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