Viele Tierarten werden in Zoos gezielt gezüchtet, um die Zoopopulation über viele Jahrzehnte erhalten zu können. Dies bedarf einer Koordination in einem Zuchtbuch bzw. -programm, damit die genetische Breite einer Art auch in den Folgegenerationen nicht verloren geht. Nur so kann langfristig auf Naturentnahmen zur „Blutauffrischung“ verzichtet werden.
Sollte eine im Zoo gehaltene Art in der Natur aussterben, so kann unter günstigen Umständen sogar eine Wiederansiedlung aus den Zoobeständen durchgeführt werden. So konnten in den letzten Jahren in Zoos geborene Przewalskipferde in ihrer ursprünglichen Heimat, der Mongolei, ausgewildert werden.
Der Zoo Braunschweig nimmt bzw. nahm an folgenden Zuchtprogrammen teil:
von der EAZA (European Association of Zoos and Aquaria) und von der WAZA (World Association of Zoos and Aquariums) koordinierte
Europäische Erhaltungszuchtprogramme (EEPs)
für Gepard, Lisztaffe, Totenkopfaffe
Europäische Zuchtbücher (ESBs)
für Katta, Bolivianischer Nachtaffe
Internationale Zuchtbücher (ISBs)
für Gepard, Sibirischer Tiger, Zwergotter, Lisztaffe