Satyr-Tragopan

Tragopan satyra

Verwandtschaft: Vögel > Hühnervögel > Fasanenartige > Tragopane

Lebensraum: Regenreiche Wälder in Höhen zwischen 1800 und 3900 m in Indien, Nepal, Sikkim, Bhutan, Südchina und Tibet

Lebensweise: paarweise, tag- und dämmerungsaktiv

Größe: Männchen bis zu 72 cm Länge; Weibchen bis zu 58 cm Länge

Gewicht: Männchen bis 2 kg; Weibchen bis 1,5 kg

Geschlechtsreife: mit 2 Jahren

Nahrung: pflanzliche Stoffe u.a. Gräser, Blätter, Beeren und Insekten

Wissenswertes: Tragopane halten sich häufig im Geäst von Bäumen auf, wo sie nicht nur nach Nahrung suchen, sondern auch brüten. Die Henne übernimmt den Bau des Nestes, welches mit Zweigen und Blättern ausgekleidet wird. Gelegentlich werden auch verlassene Krähen- oder Greifvogelhorste genutzt. Die Hähne beginnen im März zu balzen. Dabei werden kurzzeitig die hornartigen Fleischzapfen sowie der Kehllatz zur Schau gestellt. Die Henne legt insgesamt 3 bis 6 Eier, aus denen nach 28 Tagen Bebrütung durch das Weibchen Küken mit verhältnismäßig weit entwickelten Flügeln schlüpfen.

Gefährdung: nach IUCN potenziell gefährdet

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Frühjahrsnachwuchs

(Meldung vom 21.03.2017)

Nachwuchs bei den Stachelschweinen und Rothandtamarinen

Anfang März konnten sich die Tierpfleger im Zoo Braunschweig schon über den ersten tierischen Nachwuchs freuen. So gab es bei der Gruppe der Rothandtamarine, die erst im Oktober letzten Jahres aus dem Tierpark Berlin nach Braunschweig umgezogen sind, ein Jungtier, um das sich die ganze Familie sehr rührend kümmert. Die Rothandtamarine zählen zu der Familie der Krallenaffen, da sie statt Fingernägel kleine Krallen zum Klettern besitzen. Auch bei den Stachelschweinen gab es Nachwuchs im Doppelpack. Diese kleinen stacheligen Gesellen kommen schon mit Stacheln auf die Welt, nur sind die Stacheln dann noch ganz weich und härten erst nach ein paar Tagen durch.

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Neuzugänge im Zoo

(Meldung vom 29.10.2016)Rothandtamarin16-01

Rothandtamarine und Kap-Borstenhörnchen sind neu in den Zoo eingezogen

Einige Zeit lang war unser Krallenaffengehege neben den Lisztäffchen verwaist. Doch nun freuen wir uns sehr, dass eine Familiengruppe Rothandtamarine aus dem Tierpark Berlin dort einziehen konnte. Die Truppe besteht aus den beiden Eltern „Paul“ und „Paula“, sowie einer Tochter namens „Pia“ und zwei kleinen Söhnen, die erst im August diesen Jahres geboren wurden. Zur Eingewöhnung der Familie bleibt sie zunächst nur im Innenhaus, darf aber bald auch ihr Außengehege erkunden. Rothandtamarine, auch Goldhandtamarin genannt, halten sich meist auf den Bäumen auf, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe, die bis zu 15 Tiere groß werden kann, kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.

Auch konnten nun in unserer neuen Afrika-Voliere (Meldung vom 19.06.2016) mit den Schwarzköpfchen und den Graupapageien die angekündigten Bodenbewohner einziehen. Es handelt sich dabei um zwei Kap-Borstenhörnchen aus dem Zoo Magdeburg. Diese niedlichen Nagetiere könnten im Innenbereich durch eine Glasscheibe mit ein bisschen Geduld beobachtet werden. Kap-Borstenhörnchen leben, ähnlich wie Erdmännchen, in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen. Diese Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten.

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Rothandtamarin

Rothandtamarin16-01

Saguinus midas

Verwandtschaft: Säugetiere > Primaten > Trockennasenprimaten > Neuweltaffen > Krallenaffen > Tamarine

Verbreitung: Brasilien, Französisch Guiana, Guyana, Suriname

Lebensraum: Wälder mit dichtem Unterholz

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktive Baumbewohner, in Gruppen bis 15 Tiere

Größe: ca. 24 cm Kopfrumpflänge; plus ca. 39 cm Schwanz

Gewicht: 400 bis 550 g

Lebenserwartung: ca. 10 bis 15 Jahre

Nahrung: Allesfresser u.a. Früchte, Insekten, Baumsäfte

Wissenswert: Rothandtamarine, auch Goldhandtamarin genannt, halten sich meist auf den Bäumen auf, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.
Nach einer Tragzeit von ca. 140 bis 145 Tagen werden meist Zwillinge geboren. Diese werden ca. 3 Monate von der Mutter gesäugt und sind mit 1 bis 2 Jahren Geschlechtsreif.

IUCN_LC

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Kap-Borstenhörnchen

Xerus inauris

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchenverwandte > Hörnchen > Erdhörnchen > Borstenhörnchen > Afrikanische Borstenhörnchen

Lebensraum: die Wüsten und Halbwüsten auf den Territorien von Südafrika, Namibia, Botswana und Lesotho

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, in Kolonien

Größe: 23,5 bis 28,2 cm Kopfrumpflänge; plus 19,4 bis 21,1 cm Schwanz

Gewicht: ca. 650 g

Lebenserwartung: ca. 6 Jahre

Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, Wurzeln und Früchte, und manchmal ergänzend aus Insekten

Wissenswertes: Sie leben in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen, deren Tunnel ein Areal von 700 m² haben können und zwei bis hundert Eingänge haben. Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten. Nahrung wird in den Bauen nicht gespeichert. Die Tragzeit beträgt 42 bis 49 Tage. Ein Wurf besteht aus ein bis drei Jungen. Diese bleiben etwa 45 Tage im Bau.

IUCN_LC

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Gepard

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Acinonyx jubatus

Verwandtschaft: Raubtiere > Katzenartige > Katzen > Kleinkatzen

Lebensraum: Afrika, Gras- und Buschsteppe

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, meist Einzelgänger

Größe: ca. 150 cm Kopfrumpflänge; plus 70 cm Schwanz; 60 bis 94 cm Schulterhöhe

Gewicht: bis zu 60 kg

Lebenserwartung: bis 15 Jahre

Feinde: Großkatzen und Hyänen

Nahrung: Fleischfresser u. a. Gazellen und
andere kleine bis mittelgroße Huftiere

Wissenswertes: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 112 km/h sind Geparden die schnellsten Säugetiere. Die Beute jagen sie in kurzen Sprints. Waren sie auf einer Strecke von 400 m nicht erfolgreich, müssen sie die Jagd abbrechen. Nach jeder Jagd braucht der Gepard eine halbstündige Erholungszeit.
Nach einer Tagezeit von ca. 91 bis 95 Tagen werden meist 3 bis 5 Jungtiere geboren, die bis zu 6 Monate von der Mutter gesäugt werden und mit ca. 2 Jahren selber geschlechtsreif werden.

IUCN-VU

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Sibirischer Tiger

Beitrag - Winter im Zoo

Panthera tigris altaica

Verwandtschaft: Säugetiere > Katzenartige > Katzen > Großkatzen (Felidae)

Lebensraum: Ferner Osten Russlands, kleine Gebiete in Nordkorea und China

Gefährdung: nach IUCN stark gefährdet

Schutz: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP)

Lebensweise: nachtaktiv, Einzelgänger

Größe: 190 bis 280 cm Kopfrumpflänge; plus 100 cm Schwanz

Gewicht: Männchen 180 bis 306 kg; Weibchen 100 bis 170 kg

Lebenserwartung: ca. 15 bis 20 Jahre

Nahrung: Fleischfresser u. a. Wildschweine, Hirsche

Wissenswertes: Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte und am weitesten nördlich verbreitete Unterart. Sie sind durch sehr langes und dichtes Fell an niedrige Temperaturen angepasst. Bis 1940 wurde durch Jagd der Freilandbestand auf 20 bis 30 Tiere reduziert. Er konnte sich durch Schutzmaßnahmen auf 500 Tiere erholen, ist aber weiterhin durch Umweltzerstörung gefährdet.
Nach einer Tragzeit von ca. 102 bis 112 Tagen werden meist 2 bis 4 Jungtiere geboren, die bis 6 Monate gesäugt werden.

IUCN-EN

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Rotschulterente

Rotschulterente04-03

Callonetta leucophrys

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten

Verbreitung: Südamerika: Paraguay, Argentinien und Brasilien

Lebensraum: bewaldete Savannenlandschaften mit Sümpfen und Kleingewässern

Lebensweise: tagaktiv; paarweise oder in kleine Familienverbänden

Größe: bis 38 cm Körperlänge

Gewicht: bis 350 g

Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre

Nahrung: Wasserpflanzen, Weichtiere, Wasserinsekten

Wissenswertes: Sie brütet in Baumhöhlen und kann auch ruhend hoch in den Ästen von Bäumen beobachtet werden. Die Männchen sind ohne individuelle Farbvariationen. Bei den Weibchen dagegen ist die helle Gesichtszeichnung leicht variabel.
Die Eiablage erfolgt von April bis August. Die Rotschulterente Brütet in Baumhöhlen. Es werden 8 bis 12 Eier gelegt, die ca. 26 Tage bebrutet werden. Die Küken haben ein Schlupfgewicht von ca. 18 g.

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

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Kea (Bergpapagei)

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Nestor notabilis

Verwandtschaft: Vögel > Papageien > Nestorpapageien

Verbreitung: Südinsel Neuseelands

Lebensraum: alpine Regionen, den Neuseeländischen Alpen

Lebensweise: dämmerungsaktiv

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Größe: bis zu 45 cm Körperlänge

Gewicht: bis zu 800 g

Lebenserwartung: über 30 Jahre

Nahrung: Wurzeln, Beeren, Blütennektar, Samen, Knospen, Käfer und deren Larven und gelegentlich Aas (hauptsächlich das von Schafen)

Wissenswertes: Der Kea gilt als besonders neugierig und verspielt. Sie gelten als sehr intelligente Vögel. Keas sind in der Lage, Werkzeuge zu nutzen, ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen und haben ein sehr gutes technisches Verständnis. Das Öffnen von geschlossenen Rucksäcken und Mülltonnen gelingt ihnen problemlos. Bei neuseeländischen Farmern kam er in Verruf, weil er tote Schafe anfraß. Keas wurden aber auch dabei beobachtet, wie sie lebenden Schafen die Haut aufrissen und Fett aus der Nierengegend fraßen, was ihnen schnell den Ruf eines „Schafsmörders“ einbrachte.

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 1320/2014 [EG] Anhang: B; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: b

IUCN-VU

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Swinhoe-Streifenhörnchen (Chinesisches Baumstreifenhörnchen)

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Tamiops swinhoei

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchen > Schönhörnchen > Baumstreifenhörnchen

Verbreitung: südliche Volksrepublik China sowie dem nördlichen Myanmar und Vietnam

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: dämmerungsaktiv, in Gruppen

Größe: 14 bis 16,4 cm Kopfrumpflänge, plus 6,7 bis 11,6 cm Schwanz

Gewicht: 67 bis 90 g

Lebenserwartung: bis zu 12 Jahre

Nahrung: Knospen, Früchte und Insekten

Wissenswertes: Das Swinhoe-Streifenhörnchen, auch Chinesisches Baumstreifenhörnchen genannt, lebt in nahezu allen Baumbeständen seines Verbreitungsgebietes, auch in Sekundärwäldern und Gärten. Es ist weitestgehend dämmerungsaktiv und baumlebend, dabei bewohnt es Höhlen in den Baumstämmen; sehr selten können die Tiere auch am Boden beobachtet werden. Zwischen den Bäumen bewegt es sich mit weiten Sprüngen fort. Die Geschlechtsreife erfolgt ab ca. einem Lebensjahr und nach einer Tragezeit von ca. 30 Tagen kommen 3 bis 8 Jungtiere zur Welt.

IUCN_LC

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