Rothandtamarin

Rothandtamarin16-01

Saguinus midas

Verwandtschaft: Säugetiere > Primaten > Trockennasenprimaten > Neuweltaffen > Krallenaffen > Tamarine

Verbreitung: Brasilien, Französisch Guiana, Guyana, Suriname

Lebensraum: Wälder mit dichtem Unterholz

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktive Baumbewohner, in Gruppen bis 15 Tiere

Größe: ca. 24 cm Kopfrumpflänge; plus ca. 39 cm Schwanz

Gewicht: 400 bis 550 g

Lebenserwartung: ca. 10 bis 15 Jahre

Nahrung: Allesfresser u.a. Früchte, Insekten, Baumsäfte

Wissenswert: Rothandtamarine, auch Goldhandtamarin genannt, halten sich meist auf den Bäumen auf, wo sie sich auf allen vieren oder springend fortbewegen. Das Sozialverhalten ist stark ausgeprägt, innerhalb der Gruppe kommt es selbst unter den Männchen kaum zu Aggressionen, die Fellpflege und eine Reihe von Lauten dienen der Kommunikation und Interaktion.
Nach einer Tragzeit von ca. 140 bis 145 Tagen werden meist Zwillinge geboren. Diese werden ca. 3 Monate von der Mutter gesäugt und sind mit 1 bis 2 Jahren Geschlechtsreif.

IUCN_LC

zurück

Kap-Borstenhörnchen

Xerus inauris

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchenverwandte > Hörnchen > Erdhörnchen > Borstenhörnchen > Afrikanische Borstenhörnchen

Lebensraum: die Wüsten und Halbwüsten auf den Territorien von Südafrika, Namibia, Botswana und Lesotho

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, in Kolonien

Größe: 23,5 bis 28,2 cm Kopfrumpflänge; plus 19,4 bis 21,1 cm Schwanz

Gewicht: ca. 650 g

Lebenserwartung: ca. 6 Jahre

Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, Wurzeln und Früchte, und manchmal ergänzend aus Insekten

Wissenswertes: Sie leben in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen, deren Tunnel ein Areal von 700 m² haben können und zwei bis hundert Eingänge haben. Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten. Nahrung wird in den Bauen nicht gespeichert. Die Tragzeit beträgt 42 bis 49 Tage. Ein Wurf besteht aus ein bis drei Jungen. Diese bleiben etwa 45 Tage im Bau.

IUCN_LC

zurück

Gepard

gepard09-02

Acinonyx jubatus

Verwandtschaft: Raubtiere > Katzenartige > Katzen > Kleinkatzen

Lebensraum: Afrika, Gras- und Buschsteppe

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, meist Einzelgänger

Größe: ca. 150 cm Kopfrumpflänge; plus 70 cm Schwanz; 60 bis 94 cm Schulterhöhe

Gewicht: bis zu 60 kg

Lebenserwartung: bis 15 Jahre

Feinde: Großkatzen und Hyänen

Nahrung: Fleischfresser u. a. Gazellen und
andere kleine bis mittelgroße Huftiere

Wissenswertes: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 112 km/h sind Geparden die schnellsten Säugetiere. Die Beute jagen sie in kurzen Sprints. Waren sie auf einer Strecke von 400 m nicht erfolgreich, müssen sie die Jagd abbrechen. Nach jeder Jagd braucht der Gepard eine halbstündige Erholungszeit.
Nach einer Tagezeit von ca. 91 bis 95 Tagen werden meist 3 bis 5 Jungtiere geboren, die bis zu 6 Monate von der Mutter gesäugt werden und mit ca. 2 Jahren selber geschlechtsreif werden.

IUCN-VU

zurück

Sibirischer Tiger

Beitrag - Winter im Zoo

Panthera tigris altaica

Verwandtschaft: Säugetiere > Katzenartige > Katzen > Großkatzen (Felidae)

Lebensraum: Ferner Osten Russlands, kleine Gebiete in Nordkorea und China

Gefährdung: nach IUCN stark gefährdet

Schutz: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP)

Lebensweise: nachtaktiv, Einzelgänger

Größe: 190 bis 280 cm Kopfrumpflänge; plus 100 cm Schwanz

Gewicht: Männchen 180 bis 306 kg; Weibchen 100 bis 170 kg

Lebenserwartung: ca. 15 bis 20 Jahre

Nahrung: Fleischfresser u. a. Wildschweine, Hirsche

Wissenswertes: Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte und am weitesten nördlich verbreitete Unterart. Sie sind durch sehr langes und dichtes Fell an niedrige Temperaturen angepasst. Bis 1940 wurde durch Jagd der Freilandbestand auf 20 bis 30 Tiere reduziert. Er konnte sich durch Schutzmaßnahmen auf 500 Tiere erholen, ist aber weiterhin durch Umweltzerstörung gefährdet.
Nach einer Tragzeit von ca. 102 bis 112 Tagen werden meist 2 bis 4 Jungtiere geboren, die bis 6 Monate gesäugt werden.

IUCN-EN

zurück

Swinhoe-Streifenhörnchen (Chinesisches Baumstreifenhörnchen)

baumstreifenhörnchen16-01

Tamiops swinhoei

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchen > Schönhörnchen > Baumstreifenhörnchen

Verbreitung: südliche Volksrepublik China sowie dem nördlichen Myanmar und Vietnam

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: dämmerungsaktiv, in Gruppen

Größe: 14 bis 16,4 cm Kopfrumpflänge, plus 6,7 bis 11,6 cm Schwanz

Gewicht: 67 bis 90 g

Lebenserwartung: bis zu 12 Jahre

Nahrung: Knospen, Früchte und Insekten

Wissenswertes: Das Swinhoe-Streifenhörnchen, auch Chinesisches Baumstreifenhörnchen genannt, lebt in nahezu allen Baumbeständen seines Verbreitungsgebietes, auch in Sekundärwäldern und Gärten. Es ist weitestgehend dämmerungsaktiv und baumlebend, dabei bewohnt es Höhlen in den Baumstämmen; sehr selten können die Tiere auch am Boden beobachtet werden. Zwischen den Bäumen bewegt es sich mit weiten Sprüngen fort. Die Geschlechtsreife erfolgt ab ca. einem Lebensjahr und nach einer Tragezeit von ca. 30 Tagen kommen 3 bis 8 Jungtiere zur Welt.

IUCN_LC

zurück

Kamerunschaf

kamerunschaf16_01

Ovis orientalis f. aries

Verwandtschaft: Säugetiere > Paarhufer > Wiederkäuer > Hornträger > Ziegenartige > Schafe

Herkunft: ging ursprünglich aus dem Westafrikanischen Zwergschaf hervor

Lebensweise: tagaktiv, Herdentiere

Größe: Widerristhöhe 55 bis 60 cm bei Altböcken, 45 bis 55 cm bei Mutterschafen

Gewicht: Altböcke: ca. 40 bis 50 kg; Mutterschafe: ca. 30 bis 40 kg

Geschlechtsreife: ca. 6 Monate

Lebenserwartung: ca. 15 Jahre

Nahrung: Pflanzliche Nahrung: Gräser, Kräuter und Laub

Wissenswertes: Kamerunschafe sind kleine, kurzschwänzige Hausschafe mit länglichem Kopf und kleinen Ohren. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Es wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt, welche im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Böcke besitzen Sichelhörner sowie eine Mähne an Hals und Brust. Weibliche Tiere sind hornlos. Rassetypisch ist die braunmarkenfarbige Fellzeichnung mit mehr oder weniger kastanienfarbener Grundfärbung und schwarzer Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen. Zuchtziel ist ein anspruchsloses, widerstandsfähiges Landschaf mit Haarkleid.

zurück

Hauskaninchen

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Oryctolagus cuniculus f. domesticus

Verwandtschaft: Säugetiere > Hasenartige > Hasen > Wildkaninchen

Verbreitung: Ursprung des Europäischen Wildkaninchens in Spanien und Südfrankreich. Bereits in der Antike Verschleppung nach Italien, Mitteleuropa und auf die britischen Inseln. Heute weltweit. Im 18. und 19. Jahrhundert Exporte des Wildkaninchens nach Neuseeland, Australien und Nord– und Südamerika sowie Südafrika.

Ernährung: Blätter, Blüten, Gräser, Samen, Kräuter, Heu, Obst, Gemüse

Domestikation: Alle Hauskaninchen stammen vom Europ. Wildkaninchen ab. Schon die Römer hielten Kaninchen zur Jagd in großen Freianlagen. Die eigentliche Domestikation erfolgte im Mittelalter, als Mönche Kaninchen in Käfigen hielten und sie in der Fastenzeit aßen, da sie Kaninchen zur „fleischlosen Kost“ zählten. Im 16. Jhdt. gab es bereits verschiedene Rassen.

Lebensweise: Kaninchen leben in Kolonien, die gemeinsame Wohnbaue graben. Innerhalb der Kolonie gibt es Rangordnungen. Rangniedere Häsinnen gebären in Setzröhren.

Steckbrief: Lebensdauer: -12 Jahre; Gewicht: 0,7 – 8 kg; Tragzeit: 28-31 Tage; Wurfgröße: -15 Junge; Säugezeit: ca. 30 Tage

zurück

Berberaffe (Magot)

berberaffe_12_01

Macaca sylvana

Verwandtschaft: Säugetiere > Primaten > Trockennasenprimaten > Altweltaffen > Meerkatzenverwandte > Backentaschenaffen > Pavianartige > Makaken

Verbreitung: Ursprünglich kamen Berberaffen in ganz Nordafrika vor. Heute nur noch in kleinen Gebieten in Algerien und Marokko. Sie leben dort in Zedern- und Eichenwäldern des Atlasgebirges bis in 2000 m Höhe. Außerdem gibt es eine freilebende Population auf dem Felsen von Gibraltar.

Ernährung: Blätter, Knospen, Beeren, Kleintiere, Wurzeln, Samen

Bedrohung: In seinem Verbreitungsgebiet hat der Berberaffe keine natürlichen Feinde. Er leidet aber unter der zunehmenden Zerstörung der Bergwälder, die seinen Lebensraum bilden

Wissenswert: Der Magot ist die einzige in Europa vorkommende Affenart. Man vermutet, dass die Affen Gibraltars schon vor langer Zeit vom Menschen aus Nordafrika mitgebracht wurden

Steckbrief: Berberaffen bekommen nach einer Tragzeit von etwa 7 Monaten ein Junges. Männchen können 13 kg schwer werden. Sie erreichen ein Alter von 20 Jahren.

IUCN-EN

zurück

Weißschwanz-Stachelschwein

stachelschweine_11_01

Hystrix indica

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Stachelschweinverwandte > Stachelschweine

Verbreitung: Vorderasien (Türkei, Saudi-Arabien, Iran, Irak, Pakistan, Indien) Stachelschweine sind sehr anpassungsfähig und besiedeln verschiedene Lebensräume, bevorzugen jedoch trockene Gebiete. Den Tag verbringen die nachtaktiven Nagetiere in Spalten und Erdhöhlen.

Ernährung: Knollen, Früchte, Rinde, Blätter

Bedrohung: Sie werden stark vom Menschen verfolgt. Ihr Fleisch wird in manchen Ländern gegessen, ihre Stacheln zu Schmuck verarbeitet und ihre Organe sind von Bedeutung in der Volksmedizin

Wissenswert: Die Stacheln sind verdickte, spitz zulaufende Haare. Diese werden bei Gefahr aufgestellt. Stachelschweine greifen an, indem sie sich umdrehen und die Stacheln dem Feind in den Körper rammen.

Steckbrief: Lebensdauer: über 20 Jahre; Tragzeit: 93 bis 105 Tage; Jungtierzahl: 1 bis 2; Säugezeit: ca. 40 bis 100 Tage

IUCN_LC

zurück

Hausesel

esel_12_01

Equus africanus f. asinus

Verwandtschaft: Säugetiere > Unpaarhufer > Pferde > Afrikanischer Esel

Verbreitung: Nahezu weltweit

Zuchtgeschichte: Der Hausesel stammt vom afrikanischen Wildesel ab. Diese Wildesel (Equus africanus) gibt es freilebend nur noch in Nordost-Afrika. Bereits Mitte des 4. Jahrtausends v. Chr. waren Hausesel bei den Ägyptern weit verbreitet. In Mitteleuropa wurden Esel jahrelang in der Landwirtschaft eingesetzt. Bis ins 20 Jhr. dienten sie zum Transport von Lasten (Mülleresel). Durch den wachsenden Wohlstand und die zunehmende Motorisierung wurden sie fast verdrängt.

Kennzeichen: Esel sind äußerst lernfähig und haben eine sehr gute Ortskenntnis. Sie sind umgänglich, ausdauernd und anspruchslos.

Stockmaß 1,10 bis 1,30 m

zurück