Kap-Borstenhörnchen

Xerus inauris

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchenverwandte > Hörnchen > Erdhörnchen > Borstenhörnchen > Afrikanische Borstenhörnchen

Lebensraum: die Wüsten und Halbwüsten auf den Territorien von Südafrika, Namibia, Botswana und Lesotho

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, in Kolonien

Größe: 23,5 bis 28,2 cm Kopfrumpflänge; plus 19,4 bis 21,1 cm Schwanz

Gewicht: ca. 650 g

Lebenserwartung: ca. 6 Jahre

Nahrung: Gräser, Kräuter, Blätter, Wurzeln und Früchte, und manchmal ergänzend aus Insekten

Wissenswertes: Sie leben in kleinen Kolonien in selbstgegrabenen Bauen, deren Tunnel ein Areal von 700 m² haben können und zwei bis hundert Eingänge haben. Baue bieten Schutz vor extremen Außentemperaturen und vor Feinden. Mit einem Warnruf werden andere Mitglieder einer Gruppe vor einem Feind gewarnt. Sowohl Männchen als auch Weibchen teilen sich die Baue oft mit Erdmännchen und/oder Fuchsmangusten. Nahrung wird in den Bauen nicht gespeichert. Die Tragzeit beträgt 42 bis 49 Tage. Ein Wurf besteht aus ein bis drei Jungen. Diese bleiben etwa 45 Tage im Bau.

IUCN_LC

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Gepard

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Acinonyx jubatus

Verwandtschaft: Raubtiere > Katzenartige > Katzen > Kleinkatzen

Lebensraum: Afrika, Gras- und Buschsteppe

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Lebensweise: tagaktiv, meist Einzelgänger

Größe: ca. 150 cm Kopfrumpflänge; plus 70 cm Schwanz; 60 bis 94 cm Schulterhöhe

Gewicht: bis zu 60 kg

Lebenserwartung: bis 15 Jahre

Feinde: Großkatzen und Hyänen

Nahrung: Fleischfresser u. a. Gazellen und
andere kleine bis mittelgroße Huftiere

Wissenswertes: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 112 km/h sind Geparden die schnellsten Säugetiere. Die Beute jagen sie in kurzen Sprints. Waren sie auf einer Strecke von 400 m nicht erfolgreich, müssen sie die Jagd abbrechen. Nach jeder Jagd braucht der Gepard eine halbstündige Erholungszeit.
Nach einer Tagezeit von ca. 91 bis 95 Tagen werden meist 3 bis 5 Jungtiere geboren, die bis zu 6 Monate von der Mutter gesäugt werden und mit ca. 2 Jahren selber geschlechtsreif werden.

IUCN-VU

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Sibirischer Tiger

Beitrag - Winter im Zoo

Panthera tigris altaica

Verwandtschaft: Säugetiere > Katzenartige > Katzen > Großkatzen (Felidae)

Lebensraum: Ferner Osten Russlands, kleine Gebiete in Nordkorea und China

Gefährdung: nach IUCN stark gefährdet

Schutz: Europäisches Erhaltungszuchtprogramm (EEP)

Lebensweise: nachtaktiv, Einzelgänger

Größe: 190 bis 280 cm Kopfrumpflänge; plus 100 cm Schwanz

Gewicht: Männchen 180 bis 306 kg; Weibchen 100 bis 170 kg

Lebenserwartung: ca. 15 bis 20 Jahre

Nahrung: Fleischfresser u. a. Wildschweine, Hirsche

Wissenswertes: Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte und am weitesten nördlich verbreitete Unterart. Sie sind durch sehr langes und dichtes Fell an niedrige Temperaturen angepasst. Bis 1940 wurde durch Jagd der Freilandbestand auf 20 bis 30 Tiere reduziert. Er konnte sich durch Schutzmaßnahmen auf 500 Tiere erholen, ist aber weiterhin durch Umweltzerstörung gefährdet.
Nach einer Tragzeit von ca. 102 bis 112 Tagen werden meist 2 bis 4 Jungtiere geboren, die bis 6 Monate gesäugt werden.

IUCN-EN

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Rotschulterente

Rotschulterente04-03

Callonetta leucophrys

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten

Verbreitung: Südamerika: Paraguay, Argentinien und Brasilien

Lebensraum: bewaldete Savannenlandschaften mit Sümpfen und Kleingewässern

Lebensweise: tagaktiv; paarweise oder in kleine Familienverbänden

Größe: bis 38 cm Körperlänge

Gewicht: bis 350 g

Lebenserwartung: bis zu 15 Jahre

Nahrung: Wasserpflanzen, Weichtiere, Wasserinsekten

Wissenswertes: Sie brütet in Baumhöhlen und kann auch ruhend hoch in den Ästen von Bäumen beobachtet werden. Die Männchen sind ohne individuelle Farbvariationen. Bei den Weibchen dagegen ist die helle Gesichtszeichnung leicht variabel.
Die Eiablage erfolgt von April bis August. Die Rotschulterente Brütet in Baumhöhlen. Es werden 8 bis 12 Eier gelegt, die ca. 26 Tage bebrutet werden. Die Küken haben ein Schlupfgewicht von ca. 18 g.

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

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Kea (Bergpapagei)

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Nestor notabilis

Verwandtschaft: Vögel > Papageien > Nestorpapageien

Verbreitung: Südinsel Neuseelands

Lebensraum: alpine Regionen, den Neuseeländischen Alpen

Lebensweise: dämmerungsaktiv

Gefährdung: nach IUCN gefährdet

Größe: bis zu 45 cm Körperlänge

Gewicht: bis zu 800 g

Lebenserwartung: über 30 Jahre

Nahrung: Wurzeln, Beeren, Blütennektar, Samen, Knospen, Käfer und deren Larven und gelegentlich Aas (hauptsächlich das von Schafen)

Wissenswertes: Der Kea gilt als besonders neugierig und verspielt. Sie gelten als sehr intelligente Vögel. Keas sind in der Lage, Werkzeuge zu nutzen, ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen und haben ein sehr gutes technisches Verständnis. Das Öffnen von geschlossenen Rucksäcken und Mülltonnen gelingt ihnen problemlos. Bei neuseeländischen Farmern kam er in Verruf, weil er tote Schafe anfraß. Keas wurden aber auch dabei beobachtet, wie sie lebenden Schafen die Haut aufrissen und Fett aus der Nierengegend fraßen, was ihnen schnell den Ruf eines „Schafsmörders“ einbrachte.

Schutz: Washingtoner Artenschutzübereinkommen [WA] Anhang: II; EG-Verordnung 1320/2014 [EG] Anhang: B; streng bzw. besonders geschützt nach BNatSchG [BG] Status: b

IUCN-VU

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Swinhoe-Streifenhörnchen (Chinesisches Baumstreifenhörnchen)

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Tamiops swinhoei

Verwandtschaft: Säugetiere > Nagetiere > Hörnchen > Schönhörnchen > Baumstreifenhörnchen

Verbreitung: südliche Volksrepublik China sowie dem nördlichen Myanmar und Vietnam

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Lebensweise: dämmerungsaktiv, in Gruppen

Größe: 14 bis 16,4 cm Kopfrumpflänge, plus 6,7 bis 11,6 cm Schwanz

Gewicht: 67 bis 90 g

Lebenserwartung: bis zu 12 Jahre

Nahrung: Knospen, Früchte und Insekten

Wissenswertes: Das Swinhoe-Streifenhörnchen, auch Chinesisches Baumstreifenhörnchen genannt, lebt in nahezu allen Baumbeständen seines Verbreitungsgebietes, auch in Sekundärwäldern und Gärten. Es ist weitestgehend dämmerungsaktiv und baumlebend, dabei bewohnt es Höhlen in den Baumstämmen; sehr selten können die Tiere auch am Boden beobachtet werden. Zwischen den Bäumen bewegt es sich mit weiten Sprüngen fort. Die Geschlechtsreife erfolgt ab ca. einem Lebensjahr und nach einer Tragezeit von ca. 30 Tagen kommen 3 bis 8 Jungtiere zur Welt.

IUCN_LC

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Kamerunschaf

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Ovis orientalis f. aries

Verwandtschaft: Säugetiere > Paarhufer > Wiederkäuer > Hornträger > Ziegenartige > Schafe

Herkunft: ging ursprünglich aus dem Westafrikanischen Zwergschaf hervor

Lebensweise: tagaktiv, Herdentiere

Größe: Widerristhöhe 55 bis 60 cm bei Altböcken, 45 bis 55 cm bei Mutterschafen

Gewicht: Altböcke: ca. 40 bis 50 kg; Mutterschafe: ca. 30 bis 40 kg

Geschlechtsreife: ca. 6 Monate

Lebenserwartung: ca. 15 Jahre

Nahrung: Pflanzliche Nahrung: Gräser, Kräuter und Laub

Wissenswertes: Kamerunschafe sind kleine, kurzschwänzige Hausschafe mit länglichem Kopf und kleinen Ohren. Das Haarkleid ist dicht und eng anliegend. Es wird im Winter durch eine dichte Unterwolle ergänzt, welche im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Böcke besitzen Sichelhörner sowie eine Mähne an Hals und Brust. Weibliche Tiere sind hornlos. Rassetypisch ist die braunmarkenfarbige Fellzeichnung mit mehr oder weniger kastanienfarbener Grundfärbung und schwarzer Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen. Zuchtziel ist ein anspruchsloses, widerstandsfähiges Landschaf mit Haarkleid.

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Graupapageien-Voliere eröffnet

(Meldung vom 19.06.2016)graupapageien-voliere16-06

Graupapageien sind mit Schwarzköpfchen in neue Voliere umgezogen!

Unsere Graupapageien sind gemeinsam mit den Schwarzköpfchen in ihre neue Voliere umgezogen. Diese neue Voliere ist ein Teil des sich noch im Bau befindlichen Löwenhauses. In der über 500m³ großen Außenvoliere haben die Graupapageien und Schwarzköpfchen, die zusätzlich in unseren Tierbestand aufgenommen wurden, die Möglichkeit ausgiebig zu fliegen und mit einander zu agieren. Bald soll noch eine auf dem Boden lebende Säugetierart mit in die Voliere vergesellschaftet werden. Also schauen Sie doch mal wieder bei uns vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Hier können Sie weitere Fotos der neuen Voliere sehen:

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Schwarzköpfchen

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Agapornis personatus

Verwandtschaft:  Vögel > Papageien > Eigentliche Papageien > Edelpapageien > Unzertrennliche

Verbreitung: Tansania und das südwestliche Sambesi sowie im südwestlichen Kenia

Lebensraum: Grassteppen mit vereinzeltem Baumbestand

Lebensweise: Gruppen- bzw. Schwarmtiere

Gefährdung: nach IUCN nicht gefährdet

Grösse: ca. 15 cm Körperlänge

Gewicht: ca. 50 g

Lebenserwartung: zwischen 18 bis 20 Jahre

Nahrung: Grassamen sowie Sorghumhirse

Wissenswertes: Schwarzköpfchen brüten in Kolonien in der Trockenzeit von März bis August. Sie bevorzugen Nisthöhlen in Astlöchern oder Mauernischen bauen aber auch Nester von Mauerseglern zu einem kobelförmigen Nest aus welches einen seitlichen Eingang hat. Das Nistmaterial wird durch das Weibchen mit dem Schnabel eingetragen. Beide Partner sind am Nestbau beteiligt. Es werden 4 selten 5 Eier oder mehr gelegt die dann 21-23 Tage lang bebrütet werden. Die Jungen kommen blind zur Welt und öffnen erst nach ca. 10 Tagen die Augen, nach ca. 43 Tagen sind dann die Jungen flügge.

IUCN_LC

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Nachwuchs bei den Muntjaks, Lisztaffen & Goldkopflöwenäffchen

(Meldung vom 08.04.2016)Goldkopflöwenäffchen16-02

Neue XXL-Beschilderung im Zoo zu vielen Tieren

Im Braunschweiger Zoo hat es Nachwuchs bei den kleinen Affen gegeben. Die Liszt- sowie Goldkopflöwenäffchen, die zu der Familie der Krallenaffen gehören, haben seit nun ungefähr einer Woche jeweils ein Neugeborenes, das auf dem Rücken der beiden Elterntiere herumgetragen wird. Wie bei allen Krallenaffen üblich kümmert sich die ganze Familie um den Nachwuchs. Getragen wird der Nachwuchs von dem Vater und den älteren Geschwistern, nur zum Säugen klettert es zurück zur Mutter.

Auch unsere Chinesischen Muntjaks, auch Zwergmuntjaks genannt, die zur Familie der Hirsche gehören, haben seit ca. zwei Wochen Nachwuchs. Unsere Muntjaks teilen sich eine große Voliere mit unseren Schnee-Eulen. Lesen Sie hier weiter:

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