Balistar

Leucopsar rothschildi

Verwandtschaft: Vögel > Sperlingsvögel > Singvögel > Stare

Verbreitung: Südostasien in Indonesien auf der Insel Bali

Lebensraum: Trockenwald, Graslandschaften und landwirtschaftliche Nutzflächen

Fortpflanzung: Brutdauer 12 – 14 Tage; 2 – 3 Eier

Größe: ca. 25 cm Gesamtlänge

Gewicht: ca. 70 – 105 g

Nahrung: Ameisen, Raupen und Termiten, sowie Früchte und Samen

Feinde: Der größte Feind des Balistars, auch Rothschild-Maina genannt, ist der Mensch.

Wissenswert: Es gibt im Freiland nur wenige Dutzend Vögel, von denen immer wieder welche illegal für den Heimtier-handel gefangen werden. 2001 wurden im letzten Rückzugs-gebiet der Art, dem Bali-Barat-Nationalpark noch 6 Vögel gezählt. 2006 war der Bestand vermutlich ausgestorben.
Ab 2011 wurden dann Nachzuchtvögel mit der „soft release“ Methode erfolgreich ausgewildert, und 2019 konnten nach der Brutzeit 256 Vögel gezählt werden.

Gefährdung: nach der Weltnaturschutzunion (IUCN) vom Aussterben bedroht

zurück

Schwarznacken-Fruchttaube

Ptilinopus melanospilus

Verwandtschaft: Vögel > Taubenvögel > Flaumfußtauben

Verbreitung: u.a. Sumatra, Java, die kleinen Sundainseln, Celebes, Palawan Südphilippinen, Wallacea und Borneo

Lebensraum: Bergwälder von 800-1600 m ü.NN, Mangroven und Sümpfe

Größe: ca. 21 – 27 cm Gesamtlänge

Gewicht: ca. 92 – 120 g

Nahrung: Wildfeigen, Beeren, Knospen

Wissenswertes: Die Schwarznacken-Fruchttaube, manchmal auch Schwarzkappen-Fruchttaube genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben. Sie gehört zu den Flaumfußtauben und ist mit bis zu sechs Unterarten in der südostasiatischen Inselwelt verbreitet.
Die erste Haltung in Europa erfolgte 1865 und 1872 im Zoo London. Durch die aufwendigen Haltungsbedingungen, bei Unterbringung und Futter, gibt es nur wenige Zoos und private Halter, die sich mit der Haltung der Schwarznacken-Fruchttaube beschäftigen.

Nach Weltnaturschutzunion (IUCN) nicht gefährdet.

zurück

Bronzekiebitz

Vanellus chilensis

Verwandtschaft: Vögel > Regenpfeiferartige > Regenpfeifer > Kiebitze

Verbreitung: Mittel- und Südamerika

Lebensraum: Grasland, einschließlich Weiden, Ackerland und Feuchtgebiete (bis 2600 m über Meeresspiegel)

Lebensweise: tagaktiv

Größe: ca. 32 – 38 cm Gesamtlänge und ca. 53 – 61 cm Flügelspannweite

Gewicht: Männchen ca. 280 g und Weibchen ca. 425 g

Nahrung: Würmer, Insekten und deren Larven, sowie Wirbellose und kleine Fische

Wissenswertes: Der Bronzekiebitz, auch Cayenne- oder Bronzeflügelkiebitz genannt, hat einen charakteristischen Ruf, der ihm in Brasilien den Namen „Quero-quero“ oder „Queiro-queiro“, in Argentinien und Uruguay „Teru-teru“ eingetragen hat. Seine Nester befinden sich am Boden in flachen Mulden. Es werden meist 4 olivgrüne, schwarz gesprenkelte Eier gelegt, die etwa 27 Tage bebrütet werden. Die Jungen sind Nestflüchter, sie werden mit etwa einem Monat Tagen flugfähig.

Nach IUCN nicht gefährdet

zurück

Virginia-Uhu (Amerikanischer Uhu)

Bubo virginianus

Verwandtschaft: Vögel > Eulen > Eigentliche Eulen

Verbreitung: Nordamerika außerhalb der Arktis und einige Regionen Mittel- und Südamerikas

Lebensraum: offene Landschaften mit Bäumen, Waldränder oder Gebirgsregionen

Größe: ca. 46 bis 63 cm Körperlänge; ca. 91 bis 151 cm Flügelspannweite; Weibchen sind ca. 20 % größer als Männchen

Gewicht: ca. 900 bis 1800 g

Lebenserwartung: bis 30 Jahre

Nahrung: u. a. Ratten, Mäuse, Kaninchen und Skunks, aber auch Tauben, Enten, Fische und andere kleinere Eulen

Wissenswertes: Während der Paarungszeit im Januar und Februar lassen Männchen und Weibchen den typischen Ruf hu-hu huuh hu-hu hören. Die Stimme des Männchens ist tiefer als die des Weibchens.
Wie die meisten Uhus bauen Virginia-Uhus keine Nester, sondern benutzen gerne verlassene Greifvogelnester. Ihre meist 2 bis 4 Eier werden innerhalb von 28–35 Tagen ausgebrütet, wobei ausschließlich die Weibchen brüten. Die Jungtiere verlassen nach sechs bis sieben Wochen kletternd das Nest, nach 9 bis 10 Wochen sind die Jungtiere flügge.

Nach IUCN (Weltnaturschutzunion) nicht gefährdet

zurück

Zimtente

Anas cyanoptera

männliche Zimtente

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten > Eigentliche Enten

Verbreitung: Nord- und Südamerika: USA, Mittelamerika, Peru, Argentinien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Falklandinseln

Lebensraum: Teiche, Sümpfe und Seen mit beständiger Vegetation

Lebensweise: paarweise oder in kleinen Gruppen von bis zu 20 Tieren

Größe: ca. 41 cm Körperlänge

Gewicht: ca. 340 g

Nahrung: pflanzliche und tierische Nahrung wie Wasserpflanzen, Grässer, Büten, Insekten und Schnecken

Wissenswertes: Zimtenten sind zwar Wasservögel, sie können sich aber auch an Land gut bewegen. In der Luft sind sie gewandte Flieger, die insbesondere auf Wanderungen in größeren Schwärmen synchronisierte Flugmuster bilden. Männchen sind während der Brutzeit ausgesprochen territorial und verteidigen ihr Revier erbittert gegen Artgenossen und Feinde. Weibchen schützen ihr Gelege, das ca. 24 lang bebrütet wird und um die 8 bis 10 Eier groß sein kann, indem sie die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich ziehen und sie vom Nest weglocken.

nach IUCN (Weltnaturschutzunion) nicht gefährdet

zurück

Palawan-Pfaufasan

Polyplectron napoleonis

männlicher Palawan-Pfaufasan

Verwandtschaft: Vögel > Hühnervögel > Fasanenartige > Pfaufasan

Lebensraum: feuchter Urwald in den Küstenebenen der philippinischen Insel Palawan

Lebensweise: monogam, tagaktiv

Flügellänge: Männchen bis zu 19 cm; Weibchen bis zu 17,5 cm

Gewicht: Männchen bis 450 g; Weibchen bis 325 g

Fortpflanzung: 20 bis 22 tage Brutzeit, mehrere Gelege pro Jahr

Nahrung: Insekten, Früchte und Samen

Wissenswertes: Das Männchen weist ein Gefieder auf, das sehr dicht mit grün- bis türkisfarbenen, irisierenden Federpartien besetzt ist. Auf dem Schwanz verlaufen diese auffallenden Augenin zwei Reihen. Rund um die Augen ist die Hautpartie rötlich gefärbt. Die Weibchen tragen dagegen ein unauffälliges dunkelbraunes Gefieder.

Der Bestand auf der Insel Palawan ist unbekannt. Diese Art gilt als gefährdet, da sie in den Urwäldern, in denen Holz geschlagen wird, nur noch mit deutlich geringeren Bestandszahlen vorkommt.

Nach Weltnaturschutzunion als “gefährdet” eingestuft

zurück

Fuchslöffelente

Anas platalea

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten > Eigentliche Enten

Verbreitung: südliches Südamerika: von Buenos Aires im Norden bis nach Feuerland im Süden

Lebensraum: brackige und süße Flachgewässer in der offenen Landschaft

Lebensweise: paarweise, tagaktiv

Größe: ca. 35 cm Körperhöhe

Gewicht: bis 600 g

Nahrung: Wasserpflanzen, Wasserlinsen, Algen, Larven, Kleintiere

Wissenswertes: Die Fuchslöffelente ist die kleinste der Löffelenten. Die Löffelenten haben einen löffelartig verbreiterten Schnabel, der sich durch die Anordnung feiner Lamellen zu einem Seihapparat entwickelt hat. Die Nester werden in Gewässernähe auf trockenem Grund gebaut. Die Vögel brüten in der Zeit von September bis November. Das Gelege umfasst sechs bis acht cremefarbene bis grünlich gefärbte Eier. Nach 25 Tagen schlüpfen die Küken, die ihre Geschlechtsreife gegen Ende des 1. Lebensjahres erreichen.

zurück

Haushuhn

Deutscher Sperber

German sparrow chicken

Herkunft: Deutschland (Rheinland)

Jahr: ca. 1900

Gewicht: Hahn: 2,5 bis 3,0 kg; Henne: 2,0 bis 2,5 kg

Färbung: ausschließlich gesperbert

Legeleistung: ca. 180 bis 230 Eier

Eiergewicht: ca. 60 g

Wissenswertes: Der Deutsche Sperber ist eine Hühnerrasse, die durch ihr auffällig geschecktes Federmuster auffällt. Den Namen verdankt sie dem Sperber, da dieser Greifvogel auch eine ähnlich gescheckte Brustmusterung besitzt. Diese Rasse wurde von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ 2012 erklärt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen stuft den Deutschen Sperber in die Kategorie II (stark gefährdet) ein.

 

Italiener Huhn

Leghorn

Herkunft: Italien

Gewicht: Hahn: 2,25 bis 3,0 kg; Henne: 1,75 bis 2,5 kg

Legebeginn: mit ca. 5 bis 6 Monaten

Legeleistung: ca.190 Eier

Eiergewicht: ca. 55 g

Färbung: rebhuhnhalsig, silber, schwarz, schwarz-weiß gescheckt, gestreift, gelb, porzellanfarbig, goldfarbig, kennfarbig, blau-rebhuhnfarbig, perlgrau-orangehalsig, orangehalsig, rotgesattelt, rot, blau, weiß, hell, blau-weißgescheckt, gold-schwarzgesäumt

Wissenswertes: Erzüchtet wurden es Mitte des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen italienischen Landhuhnschlägen. Das Ziel war es, ein frohwüchsiges, frühreifes Legehuhn, das über viele Jahre eine gleichbleibende Leistung bringt, zu erhalten. Im Jahr 1835 wurden die Italiener dann erstmals von Livorno nach Amerika verschifft und kamen von dort aus über England um das Jahr 1970 auch nach Deutschland. Den Begriff Italiener könnte man dabei beinahe als „typische Deutsch“ bezeichnen, denn international wird das Italiener Huhn synonym mit dem Leghorn als Rasse genannt.

 

Sussex Huhn

Sussex chicken

Herkunft: England

Jahr: ca. 1800

Legebeginn: mit ca. 6 Monaten

Gewicht: Hahn: bis 4 kg; Henne: bis 3 kg

Färbung: Hauptfärbung: weiß oder rot ansonsten silberweiß-columbia, rot-columbia, gelb-columbia, bunte und braune Sussex

Legeleistung: ca.180 Eier

Eiergewicht: ca. 55 g

Eierschalenfarbe: gelb bis gelbbraun

Wissenswertes: Das Sussex ist eine Haushuhnrasse, die erstmals zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England (Sussex) gezüchtet wurde, wobei als Grundlage unter anderem das Cochin und das Brahma dienten. Es ist ein sogenanntes „Zwiehuhn“. Das heißt, es ist sowohl ein gutes Masttier als auch ein ergiebiger Eierlieferant.
Der Körper ist kastenförmig, fast schon viereckig. Es hat einen kurzen Hals und enganliegende Flügel. Sussex-Hühner gibt es sowohl als mittelgroße bis große Rasse, sowie als Zwergform.

zurück

Sachsenente

Saxony duck

Verwandtschaft: Vögel > Gänsevögel > Entenvögel > Schwimmenten

Zuchtbeginn: ca. 1924 durch Albert Franz

Züchtung: aus Rouenente, einem blauen Pommernentenerpel und Deutscher Pekingente

Legeleistung: ca. 100 Eier im Jahr

Eigewicht: ca. 80 g

Gewicht: Erpel bis 3,5 kg; Ente bis 3,0 kg

Lebenserwartung: ca. 10 Jahre

Brutdauer: 28 bis 33 Tage

Färbung: blau-gelb, teilweise in schon in grau, schwarz oder wildfarbend

Wissenswertes: Das Zuchtziel der Rasse ist eine kräftige aber nicht zu plumpe Form ähnlich den Landenten mit waagerechter Haltung, breiter Brust, gewölbtem Bauch, nicht zu dünnem Hals, klaren Farben, fest anliegenden Federn und vielen Daunen. Der Erpel ist am Kopf und Hals bis zum geschlossenen, weißen Halsring blau gefiedert, die Brust ist kastanienrot gefärbt. Die Ente hat erbsengelbe, orangefarbige Federn. Das Gesicht ist auf beiden Seiten mit zwei fast weißen Streifen gezeichnet, wobei der obere sich bis hinter das Auge zieht, der untere endet unter dem Auge.

zurück

Satyr-Tragopan

Tragopan satyra

Verwandtschaft: Vögel > Hühnervögel > Fasanenartige > Tragopane

Lebensraum: Regenreiche Wälder in Höhen zwischen 1800 und 3900 m in Indien, Nepal, Sikkim, Bhutan, Südchina und Tibet

Lebensweise: paarweise, tag- und dämmerungsaktiv

Größe: Männchen bis zu 72 cm Länge; Weibchen bis zu 58 cm Länge

Gewicht: Männchen bis 2 kg; Weibchen bis 1,5 kg

Geschlechtsreife: mit 2 Jahren

Nahrung: pflanzliche Stoffe u.a. Gräser, Blätter, Beeren und Insekten

Wissenswertes: Tragopane halten sich häufig im Geäst von Bäumen auf, wo sie nicht nur nach Nahrung suchen, sondern auch brüten. Die Henne übernimmt den Bau des Nestes, welches mit Zweigen und Blättern ausgekleidet wird. Gelegentlich werden auch verlassene Krähen- oder Greifvogelhorste genutzt. Die Hähne beginnen im März zu balzen. Dabei werden kurzzeitig die hornartigen Fleischzapfen sowie der Kehllatz zur Schau gestellt. Die Henne legt insgesamt 3 bis 6 Eier, aus denen nach 28 Tagen Bebrütung durch das Weibchen Küken mit verhältnismäßig weit entwickelten Flügeln schlüpfen.

Gefährdung: nach IUCN potenziell gefährdet

zurück